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Im Sommer 2024 habe ich die Normandie bereist und dabei eine der vielfältigsten Regionen Frankreichs neu entdeckt. Auf meiner Tour von Dieppe über Le Havre bis in die Region Calvados, nach Caen und Bayeux und durch das idyllische Pays d’Auge schließlich nach Rouen konnte ich die Normandie in all ihren Facetten erleben und eine Fülle beeindruckender Bilder machen. Die Normandie ist ein Paradies für Fotografen, das mit seiner atemberaubenden Küste, seiner reichen Geschichte und kulinarischen Genüssen begeistert.
Die normannische Küste ist geprägt von einem faszinierenden Wechselspiel von Ebbe und Flut. Besonders die Alabasterküste mit ihren steilen Klippen bietet spektakuläre Fotomöglichkeiten. In Étretat entstanden einige meiner schönsten Bilder, die die ikonischen Felsformationen im Wechsel des Lichts festhalten. Auch in Fécamp und Dieppe fanden sich spannende Perspektiven auf die wilde Küste mit ihren weiten Stränden und bunten Szenerien am Hafen. Ein besonderes Highlight war die Kirche Saint-Valéry in Varengeville-sur-Mer. Hoch über dem Meer gelegen, beeindruckt sie mit einem Glasfenster von Georges Braque und bietet mit ihrem Friedhof, auf dem der Künstler begraben liegt, ein einzigartiges Fotomotiv.
Ein überraschendes Highlight war die Stadt Le Havre. Moderne Architektur und die Stadtplanung von Auguste Perret, der als ›Meister des Stahlbetons‹ gilt, haben mich ebenso fasziniert wie die klaren Strukturen, die Le Havre zu einem einzigartigen Ziel für Architekturfotografie machen. Westlich von Le Havre säumen traditionsreiche Seebäder und ausgedehnte Sandstrände die Küste, die ihrem Namen Côte Fleurie mit ihren malerischen Fotomotiven alle Ehre macht. Ergreifende Bilder, die an die Schrecken des Zweiten Weltkrieges und dessen zahllose Opfer erinnern, prägen dann die Landungsstrände rund um Omaha Beach. In Colleville-sur-Mer besuchte ich den Amerikanischen Soldatenfriedhof, ein bewegendes Monument, das mich tief beeindruckt hat.
Wenige Kilometer landeinwärts zogen mich zwei Städte mit bedeutender Kunst in ihren Bann: Caen ist ein Mekka für Liebhaber historischer Sakralbauten. Besonders die von Wilhelm dem Eroberer gestiftete Kirche Saint-Étienne, die als schönster Sakralbau der Normandie gilt, bot mir faszinierende Fotomotive. In Bayeux beeindruckten mich nicht nur die gotische Kathedrale und das mittelalterliche Zentrum, sondern auch der berühmte Wandteppich aus dem 11. Jahrhundert – auch wenn er nicht fotografiert werden darf, bleibt er eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Normandie.
Im hügeligen Hinterland erstreckt sich das Pays d’Auge mit seinen schönen Landschaftsbildern. Es ist berühmt für seine kulinarischen Spezialitäten wie Cidre und Calvados, die ich an verschiedenen Orten verkosten und fotografieren konnte. Auch die frischen Austern auf dem Markt in Trouville-sur-Mer und die mit heimischer Käsesoße zubereiteten Miesmuscheln in Dieppe habe ich natürlich mit meiner Kamera festgehalten. Beuvron-en-Auge, eines der schönsten Dörfer der Region, begeisterte mich mit seinen Fachwerkhäusern und malerischen Gassen – perfekt für idyllische Bilder.
In Rouen, der letzten Station meiner Tour, vereint sich die historische Pracht mit modernen Akzenten. Die Altstadt mit ihren prachtvollen Fachwerkhäusern und dem berühmten Uhrturm Gros-Horloge ist ein wahres Füllhorn an Fotomotiven. Die Kathedrale von Rouen, die Monet so oft malte, zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Normandie. Ein persönliches Highlight war zudem die Kirche Sainte-Jeanne d’Arc, die mit den historischen Renaissance-Fenstern ihrer zerstörten Vorgängerkirche einen außergewöhnlichen Kontrast zur modernen Architektur bietet.
Ob die dramatische Küste, die beeindruckenden historischen Orte oder die kulinarischen Spezialitäten – meine Fotos aus der Normandie zeigen die vielen Facetten dieser einzigartigen Region. Die Normandie ist ein unerschöpflicher Fundus an Sehenswürdigkeiten und Motiven, die ich in meinen Bildern festgehalten habe. Sie bietet Fotografen und Reisenden gleichermaßen Inspiration und Abenteuer.
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